200 bis 300 Flüchtlinge kommen zurzeit täglich nach Hamburg. Die SPD der Hansestadt will zur Bewältigung des Problems nun Hilfsorganisationen stärker unterstützen, aber auch abgelehnte Bewerber schneller abschieben. Darauf haben sich Partei und Fraktion auf einer Klausurtagung in Boltenhagen geeinigt, wie NDR 90,3 am Sonntag berichtete. Zudem beschloss die SPD, Flüchtlingsunterkünfte auch in Gewerbegebieten zu errichten.
Die SPD will das Personal in der Ausländerbehörde von 10 auf 30 Mitarbeiter aufstocken. Wenn eine Prüfung ergebe, dass kein Bleiberecht für einen Flüchtling bestehe, werde es konsequent Rückführungen geben, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Ein weiterer Ansatz sei die bessere Integration in Arbeit. Diese soll nach den Wünschen der SPD erleichtert werden, sodass Flüchtlinge, die bleiben können, schneller arbeiten dürfen.